DRIVER - ein DLR-Beitrag für das europäische Krisenmanagement von morgen

Überschwemmungen, Stürme, extreme Wintereinbrüche, Waldbrände, Erdbeben, sowie technische Katastrophen beeinträchtigen immer wieder weite Gebiete Europas. Um länderübergreifend besser auf diese Ereignisse vorbereitet zu sein und die notwendige Hilfe effektiver zu organisieren, fördert die Europäische Union das Projekt „Driving Innovation in Crisis Management for European Resilience“ (DRIVER) innerhalb des 7. Rahmenprogramms (FP7).

Im EU-Projekt DRIVER werden unter Beteiligung des DLR Technologien für das Krisenmanagement im Katastrophenfall zusammengeführt und in einer europaweiten gemeinsamen Demonstration angewendet.

Das Projekt startete im Mai 2014 mit der Auftaktveranstaltung in Madrid und einer Beteiligung von über 100 Experten der insgesamt 37 europäischen Projektbeteiligten aus 15 Ländern. Mit einem Budget von mehr als 46 Millionen Euro ist DRIVER das weltweit größte öffentlich geförderte Demonstrationsprojekt im Bereich des Krisen­managements.

In DRIVER werden die DLR Techniken unbemannter und automatisierter Luftfahrtsysteme ergänzt und die im Projekt VABENE++ entwickelten Systeme angewendet. Die aktuellen Luftbilder und Verkehrsdaten sollen einen schnellen Überblick über das Katastrophengebiet übermitteln und wertvolle Informationen zur Befahrbarkeit von Routen liefern, die Rettungskräften für die Koordinierung der Katastrophenlogistik dienen. Darüber hinaus können auf Basis einer Verkehrssimulation verschiedene Szenarien bei der Heranführung weitere Rettungskräfte bewertet werden.

Im Herbst 2018 endet das Projekt mit europaweiten Demonstrationen der Systeme zur Unterstützung des Krisenmanagements und weiteren Hilfsübungen bei großräumigen Katastrophen. Hierbei wird auch ein ferngeführtes luftgestütztes System, sowie das VABENE++ System des DLR eingesetzt.

Quelle: DLR (CC-BY 3.0)Teilnehmer des DRIVER Kick-Off Meetings in Madrid

 

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