Forschungsziele

Mobilitätsanalyse und Evakuierungsplanung

Quelle: DLR (CC-BY 3.0)Einbindung weiterer Verkehrsträger in Systeme zur Entscheidungsunterstützung

Erweiterung des Systems zur Entscheidungsunterstützung um Informationen zu Güter- und Personenverkehr:

  • Informationen zum Güterverkehr unter Berücksichtigung des Straßen- und Schienenverkehrs, sowie Häfen und Flughäfen als Umschlagplatz
  • Abschätzung des Transportvolumens für Rettungskräfte und dessen Verteilung unter Berücksichtigung der aktuellen Infrastrukturverfügbarkeit inklusive angepasster Routenplanung
  • Berechnung von geeigneten Umschlag-, sowie Zwischenlagerplätzen zur Sicherstellung der Produktion von Gütern oder zur Versorgung der Bevölkerung
  • Automatische Erstellung von Evakuierungsplänen basierend auf einer multimodalen Mobilitätsanalyse (Simulation von Straßenverkehrs- und Personennahverkehrsdaten für bestimme Regionen und Szenarien)

Erweiterung des luftbasierten Monitorings

Quelle: DLR (CC-BY 3.0)Starkes Gedränge kann bei Großveranstaltungen schwere Folgen haben. Um die Katastrophenvorsorge und das -management zu unterstützen können Informationen zu besonders dichten Menschenmengen (hier rot) einen wertvollen Beitrag leisten.
  • Entwicklung und Implementierung eines automatischen Verfahrens zur Erfassung von Menschenansammlungen zur Prävention von Gefahrensituationen
  • Entwicklung und Implementierung von Verfahren zur Extraktion von Wasserflächen aus optischen und Radarbildern, zur objektgenauen Bewertung von Freiflächen (Zelte, Fahrzeuge und andere Objekte) und der Befahrbarkeit / Nutzbarkeit von Straßen und Rettungswegen aus optischen Daten
  • Entwicklung und Implementierung von Verfahren zur automatischen Trennung zwischen parkenden und verkehrsbedingt stillstehenden Fahrzeugen zur zuverlässigeren Erfassung von Verkehrsparametern
  • Erweiterung des spektralen Bereichs um das nahe Infrarot (NIR) zur besseren Unterscheidung von Wasser-, Vegetations- und Verkehrsflächen
  • Erweiterung der Sensorik des Hubschraubersystems um eine 4k-Videofunktion zur längeren Beobachtung bestimmter Objekte
  • Einsatz von Zoomobjektiven für lokale Details
  • Echtzeitfähige Erfassung der 3D Geländeoberfläche aus optischen Systemen zur Erkennung von Veränderungen der Erdoberflächen während Katastrophen, z.B. Hangrutschungen, und zur Verbesserung der Verkehrsdatenextraktion in urbanen Bereichen
  • Fusion von MAV und 3K/4k Luftbildern zur Erhöhung der Genauigkeit von MAV Bilddaten und zur Gewinnung eines detaillierteren Gesamtbilds

Kompakteres und leistungsfähigeres Radarsystem V-SAR

Quelle: DLR (CC-BY 3.0)F-SAR Bild: Zeitliche Veränderung der Parkplatzbelegung (in roter Farbe) innerhalb einer Stunde bei den Kaltenberger Ritterspielen
  • Entwicklung und Bau des leistungsfähigen kompakten und operationell einsetzbaren Mehrkanal-Radarsystems V-SAR, das prinzipiell auch auf kleineren Flugzeugen eingesetzt werden kann
  • Verbesserung der Fahrzeugdetektionsraten und Verringerung der Falschdetektionen durch den simultanen Mehrkanalbetrieb und die Anpassung vorhandener sowie die Entwicklung neuer echtzeitfähiger Signalverarbeitungsalgorithmen
  • Entwicklung eines Straßendatenbank-unabhängigen Verkehrsprozessors, um auch Fahrzeuge im Gelände und auf nicht verzeichneten Straßen erfassen zu können
  • Generierung hochaufgelöster vollpolarimetrischer Radarbilder (verbesserte geometrische Auflösung bis ca. 10 x 10 cm, unabhängig von der Flughöhe), die für eine Infrastrukturanalyse und Veränderungsdetektion (Change Detection) verwendet werden können
  • Weitergehende Optimierung und Operationalisierung der gesamten Radar-Prozessierungskette unter Berücksichtigung der Echtzeitaspekte

Operationalisierung der bestehenden Systeme

  • Erweiterung der web-basierten Anwendungen des ZKI-Portals um interaktive Kartenerstellungs- und Druckfunktion
  • Übergang in den vollständig operationellen Betrieb der bestehenden Systeme