Projektziele

Ziel des Vorhabens ist eine aktuelle und transparente Einschätzung des Verlaufs des technologischen Wandels durch Elektrifizierung, Automatisierung und Vernetzung nach Zeit und Umfang in Form eines Technologiekalenders (engl. roadmap), insbesondere unter dem Blickwinkel von kleinen und mittleren Unternehmen des Landes Baden-Württemberg. Entscheidungsträger sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erhalten detaillierte Informationen über technologische Transferprozesse und strukturierte Daten für die Steuerung von Rahmenbedingungen und ein besseres Verständnis von Trends sowie unterstützendes Datenmaterial für strategische Entscheidungen.

Die Technologie-Roadmaps werden wissenschaftlich fundiert und Unternehmensstrategie-unabhängig mit einem Fokus auf die Wirtschaft in Baden-Württemberg ausgearbeitet.

 

 

Methoden und Arbeitsschritte

Zunächst werden aktuelle und heute bekannte Trends identifiziert und zusammengefasst, die die Elektrifizierung, Automatisierung und Vernetzung des Fahrzeugs treiben. Diese zukünftig zu erwartenden bzw. möglichen Rahmenbedingungen werden im Hinblick auf die wesentlichen Automobilmärkte als Ausgangspunkt der weiteren Analyse und Ableitung der Technologie-Roadmaps zusammengefasst.

Im zweiten Schritt werden die betroffenen Themenfelder detailliert und damit die Grundlagen für den Technologiekalender erarbeitet. Dabei werden zukünftig denkbare Fahrzeugkonzepte, ihre Funktionen, ihre Module und ihre Komponenten analysiert. Weiter erfolgt eine Detaillierung in Produkttechnologien, d.h. eine Charakterisierung hinsichtlich ihrer Eigenschaften, Bestandteile, Bauweisen, Werkstoffe. Dies kann aufgrund der Komplexität und Vielfältigkeit, und auch Unwägbarkeiten der zukünftigen technologischen Entwicklungen nicht erschöpfend geschehen, jedoch werden wesentliche Punkte herausgearbeitet. Die Themenfelder, Produkte und Produkttechnologien werden in den Zusammenhang mit dem Standort Baden-Württemberg gebracht.

Anschließend werden die zunächst getrennt betrachteten Trends, Fahrzeugkonzepte und Produkttechnologien gemeinsam analysiert. Wo möglich, geschieht dies quantitativ. Darüber hinaus erfolgt eine qualitative Diskussion. Daraus erfolgt die Synthese und Darstellung des Technologiekalenders in seinen Facetten sowie die empirische Verifizierung mit Hilfe einer Delphi-Studie. Die Ergebnisse des Technologiekalenders wird durch die Einbindung von Stakeholdern, des Strategiedialogs und eines Projektbeirats rückgekoppelt. Die Stakeholder-Workshops sind allen Interessierten zugänglich. Die Anzahl der Termine wird bedarfsgerecht geplant.