Das DLR forscht im NGT Projekt an einem Ultra-Hochgeschwindigkeitspersonenzug der nächsten Generation. Im Rahmen dieser Forschungsarbeiten wurde ein innovatives Crashkonzept für die Mittelwagen des Zugs entwickelt und realisiert. Für dieses Konzept wurden die Forscher jetzt mit dem Stahl-Innovationspreis ausgezeichnet. Unter 561 Vorschlägen erreichten sie in der Kategorie „Forschung und Entwicklung“ den ersten Platz . Die Preisverleihung fand am 13.06.2018 in Berlin statt.
Forscher des DLR-Instituts für Fahrzeugkonzepte haben ein neuartiges Crashkonzept für den Zug der Zukunft entwickelt und getestet.
Bei dem innovativen Crashkonzept werden Crashkomponenten nach dem Prinzip der Verjüngung von Rohren eingesetzt. Für diese wird eine innovative Stahllegierung mit hoher Festigkeit und gleichzeitig hoher Dehnbarkeit verwendet, um das Prinzip effizient zu nutzen. Die verfolgte integrierte Lösung zeigt, wie ein effizientes, leichtes und strukturell mittragendes Crashkonzept in metallischer Bauweise umgesetzt werden kann. Intention des Crashkonzepts ist dabei, nicht nur das Crashkonzept selbst möglichst leicht bauen zu können, sondern auch die nachfolgenden Wagenkastenstrukturen. Aufbauend auf den Ergebnissen der Entwicklung und zur Generierung weiterer Erkenntnisse wurde ein Demonstrator der Crashzone im Maßstab 1:1 gefertigt und auf einer Schienenfahrzeug-Crashtestanlage erfolgreich getestet.
Das Vorgehen trägt dazu bei, Impulse für die Entwicklung von Crashstrukturen zukünftiger Schienenfahrzeuge zu setzen.