eHealth

Mobile Diagnostik/Mobiles MRT und EKG
(Teilprojekt 4; Leitung: TU Braunschweig/Peter L. Reichertz-Institut für Medizinische Informatik)

Evaluation der 5G-Technologie für medizintechnische Anwendungen

Was ist unser Ziel in diesem Teilprojekt?

Die Medizinbranche gehört zu den am wenigsten digitalisierten Bereichen in Deutschland. Um zukünftig weiterhin eine hochwertige Patientenversorgung auch in der Fläche gewährleisten zu können, ist es notwendig, Prozesse zu digitalisieren und entsprechende Infrastrukturen im Gesundheitswesen aufzubauen.

Warum 5G?

Im 5G-Reallabor wird die Tauglichkeit der 5G-Technologie an zwei sehr unterschiedlichen medizinischen Prozessen untersucht. Zum einen an mobilen Magnetresonanztomographen auf einem LKW (mobiles MRT/MRT-Truck), welche sehr große Datenmengen erzeugen, die an Fachkräfte in der Klinik übertragen werden müssen. Zum anderen an tragbaren T-Shirts mit textilen EKG-Elektroden (mobiles EKG/EKG-Shirt), welche eher kleine Datenmengen erzeugen, jedoch in Echtzeit an Analyse-Server übertragen werden müssen.

Wie setzen wir den Anwendungsfall um?

Umgesetzt wird das Teilprojekt, indem für beide Anwendungsfälle Prototypen entwickelt werden, welche im Feld getestet sowie wissenschaftlich ausgewertet werden. Für den Anwendungsfall „EKG-Shirt“ wird die komplette Prozesskette der Datenaufnahme, Datenübertragung und Datenauswertung zur Erkennung von Herzrhythmusstörungen per sicherem 5G-Kommunikationskanal entwickelt. Für den Anwendungsfall „MRT-Truck“ werden nach Simulationsstudien im Feld reale Feldversuche durchgeführt.

Wer ist dabei?

Das Teilprojekt wird vom Peter L. Reichertz Institut für für Medizinische Informatik der TU Braunschweig und der Medizinischen Hochschule Hannover geleitet. Für die Beantwortung von medizinischen und gesundheitswirtschaftlichen Fragestellungen werden medizinische Beteiligte und weitere Stakeholder des Gesundheitswesens involviert.

©Fraunhofer IISMobile Diagnostik/Mobiles MRT