Hochleistungswirbelstrombremse zur Verschleiß- Wartungs- und Feinstaubreduktion für Fahrzeuganwendungen

Schwere Nutzfahrzeuge emittieren bei einer Fahrleistung von 69 Mrd. Kilometern 2253 Tonnen Bremsstaub bei einem Emissionsfaktor von 32,7 mg/km [1]. Plakativ entspricht dies der Gesamtmasse von 55 LKW mit 40 Tonnen Gesamtmasse. Am Institut für Fahrzeugkonzepte des DLR in Stuttgart wird deshalb an einer verschleißfreien Wirbelstrombremse geforscht, um die Benutzung der emissions- und verschleißbehafteten mechanischen Bremse auf ein Minimum zu reduzieren. Bei elektrischen Antriebskonzepten unterstützt die Wirbelstrombremse die Traktionsmaschine bei Bremsvorgängen bei denen das Antriebssystem das erforderliche Bremsmoment nicht liefern kann.

Im Anwendungsbereich schwerer Nutzfahrzeuge kann eine Reduktion der Feinstaubemissionen von 98% erreicht werden, wenn eine die mechanische Bremse durch eine Wirbelstrombremse substituiert wird.

Dank der modularen Bauweise kann die Wirbelstrombremse mit verschiedenen elektrischen Traktionsmaschinen kombiniert und in ihrer Leistung skaliert werden.

Abbildung : Bremsstaub pro Jahr ausgedrückt in LKW mit je 40 Tonnen

 

Projektziele:

  • Reduzierung der Bremsstaubemissionen
    •   >85% (Vollbremsung)
    •   >98% (im Fahrzyklus)
  • Entwicklung einer Wirbelstrombremse mit einer Leistungsdichte von 9 kW/kg
  • Demonstration und Vermessung  auf dem Prüfstand

 

Veröffentlichungen:

 

Quellen:

[1] Umweltbundesamt 2021