TraCo - Train Control and Management

Flexibler und effizienter, sicherer und nachhaltiger Schienenverkehr ist ein bedeutender Bestandteil zukünftiger Mobilitätssicherung. Das Projekt TraCo entwickelt und analysiert technische sowie betriebliche Voraussetzungen für den hoch automatisierten, vernetzten, flexiblen und sicheren Bahnbetrieb der Zukunft. Um dies zu erreichen, wird eine zielgerichtete und zulassungsfähige Automation im ausgewogenen Zusammenspiel der Mensch Technik Interaktion betrachtet. Damit entwickelt und demonstriert das Projekt TraCo sowohl technische und betriebliche sowie sicherheitsrelevante Lösungen für die Transformation des Bahnbetriebs in eine vernetzte, sichere und nachhaltige Mobilität der Zukunft.

Im zentralen Fokus der Arbeit im Projekt TraCo stehen Zugsteuerung, Zugsicherung und Zugleittechnik. Dazu werden die notwendigen Informations- und Management-Systeme, Systeme zur Sicherung der Fahrstabilität, effiziente, sichere und resiliente Automatisationsgrade, Zustandsüberwachung sowie die Funktionsteilung zwischen Menschen und Automation entwickelt sowie deren Interaktion sichergestellt. Das Ziel ist, die Systemvorteile Energieeffizienz und Sicherheit, Kosteneffizienz und Zuverlässigkeit sowie Flexibilität des Schienenverkehrssystems weiter zu verbessern.
 

Projekt und Teilprojekte

TraCo wird aus Eigenmitteln des DLR gefördert. 8 Institute und Forschungseinrichtungen des DLR sind daran beteiligt. Geleitet wird das Projekt durch das Institut für Verkehrssystemtechnik. Die Bearbeitung erfolgt in vier miteinander verknüpften Teilprojekten (TP). Jedes der vier Teilprojekte wird durch eine Teilprojektleitung geleitet.

+ TP 1: X-by VehicleData:
Neue datenbasierte Dienste aus Fahrzeug- und Infrastrukturdaten (Verwaltung, Analyse, Verknüpfung und Nutzung von Daten)

+ TP 2: Instationäre Seitenwindstabilität:
Stabilisierung von (Hochgeschwindigkeits-) Schienenfahrzeugen gegen instationäre Seitenwinde durch selbstanpassendes Fahrwerk oder adaptive Windleitflächen

+ TP 3: Mensch und Automation:

  • Entwicklung der Umsetzungsszenarien für die unterschiedlichen Automationsstufen und Marktsegmente, aus denen das Zusammenspiel von Betriebsabläufen, Rollen und Aufgaben von Mitarbeitern sowie Arbeitsmitteln hervorgeht
  • Anwendung vorhandener KI-Methoden auf eine bahnspezifische Problematik
  • Netzweite, containerscharfe Analyse und Optimierung von Transportketten für einen kompetitiven Schienengüterverkehr

+ TP 4: Automationsinsel
Konzept und Demonstration der Automationsinsel, zur schnellen Migration vom heutigen Schienenverkehrssystem zum zukünftig hochautomatisierten Schienenverkehrssystem

Projektlaufzeit

2022 bis 2023

Budget

ca. 4,2 Mio €

Beteiligte Institute