Fahrzeug- und Mobilitätskonzepte

Gerendertes Fahrzeug in Stuttgart
DLR

Mit diesen Fragen beschäftigen sich die Forscher des DLR, wenn sie die Rolle des Pkw im Rahmen der urbanen Mobilität erforschen. Aktuell werden viele Pkws für ein sehr breites Anwendungsspektrum entwickelt und auch genutzt. Es gibt jedoch nur sehr wenig speziell für den städtischen Raum konzeptionierte Fahrzeuge. Wie könnte ein solches Stadtfahrzeug überhaupt aussehen? Und wie müsste es aussehen, wenn man es speziell auf die Anforderungen, die der urbane Raum und die städtischen Nutzer an ein Fahrzeug stellen abstimmt?

Um die Nutzerperspektive bei der Fahrzeugentwicklung miteinzubeziehen, wird auf die empirischen Ergebnisse des Projektes zurückgegriffen. Die Beschreibungen der unterschiedlichen Nutzergruppen (Personas) sind der Ausgangspunkt für vertiefende Untersuchungen der Nutzer und deren Anforderungen an einen Stadt-Pkw der Zukunft. Die Erkenntnisse aus Interviews, Fokusgruppen und Befragungen im Bereich der Stated Preference Methoden fließen dann in die konkrete prototypische Ausgestaltung eines Stadtfahrzeugs der Zukunft (CAD-Modelle).

Um Alternativen zum klassischen Pkw, wie wir ihn heute kennen, zu entwickeln, denkt das DLR auch über innovative Mobilitätskonzepte im ÖPNV nach und erprobt dies in einem städtischen Quartier. Die Idee ist, dass Stadtbusse nicht mehr zu einem festen Zeitplan an vorgeschriebene Haltestellen fahren, sondern dass sich Fahrzeuge komplett bedarfsorientiert in einem Wohnquartier bewegen. Dieser neue Dienst macht es den Bewohnern möglich z.B. von der eigenen Haustür zum nächsten zentralen Ort (z.B. zur U-Bahn Station) zu gelangen. Dabei können individuelle Fahrtwünsche hinsichtlich Abfahrtsort, Zielort und Fahrtzeit flexibel umgesetzt werden. Dies wird als Labordemonstration und in einem städtischen „Reallabor“ getestet.