Mockup – Modularer Fahrzeugnachbau für PKW

Neuartige Fahrzeugkonzepte und Fahrassistenzsysteme müssen, bevor sie im öffentlichen Straßenverkehr eingesetzt werden können, in einem sicheren Testumfeld erprobt werden. Für die Simulation wird eine flexibel anpassbare Versuchsplattform benötigt: das modulare Mockup.
 

 

Was sind die Besonderheiten des Mockups?

Das modulare Mockup ist ein flexibler Baukasten, der die Nachbildung und Erprobung verschiedenster Fahrzeugkonzepte in einer Simulationsumgebung ermöglicht. Mit minimalem Kosten- und Zeitaufwand lässt sich das Mockup vom klassischen Viersitzer in einen Einsitzer umbauen lassen.

Das Mockup kann je nach Anforderung in die verschiedenen Laborumgebungen des DLR, wie das Virtual Reality Labor mit seiner 360°-Rundumprojektion oder den dynamischen Fahrsimulator, integriert werden.
 

So profitieren Sie vom Mockup

frei konfigurierbares Versuchs-Mockup

✅ einsetzbar in verschiedenen Simulatoren des DLR

nutzbar für externe Partner und Kunden durch standardisierte Hard- und Software-Schnittstellen

✅ Erprobung bei externen Partnern vor Ort möglich

Anwendung

Folgende Maßnahmen verfolgen wir mit dem modularen Mockup:

  • modularer Aufbau für Untersuchungen von innovativen Bedienkonzepten und Fahrassistenzsystemen
  • Untersuchung von Fahrerassistenzsystemen in einem realitätsnahen Kontext
  • wiederholbare und reproduzierbare Szenarien (Zeit- und Kostenersparnis)
  • Absicherung von Assistenzsystemen in einem frühen Entwicklungsstadium, um frühzeitig Fehlentwicklungen zu vermeiden
  • Die Einbindung in verschiedene Simulationsumgebungen sowie die Kopplung mit anderen Simulatoren und Infrastrukturen des Instituts – beispielsweise dem MoSAIC-Labor (Modular and Scalable Application Platform for ITS-Components), ermöglicht z.B. Multi-Fahrer-Simulation zur Erprobung kooperativer Fahrerassistenz
  • Erarbeitung von psychologischen Fragestellungen beispielsweise zur Fahrermodellierung, Mensch-Maschine-Interaktion oder zum kognitiven Fahrverhalten

 

Allgemeine und Technische Daten

Allgemeine Daten

  • Standort: Braunschweig, Institut für Verkehrssystemtechnik
  • Inbetriebnahme: 2014
  • Betrieb: ganzjährig
  • Mögliche Betriebsarten: dynamischer Fahrsimulator, VR-Labor, freistehend mit Zusatzdisplay und mobilem Leitstand

Technische Daten

  • Software: DLR-Softwarearchitektur Dominion und VIRES Virtual Test Drive (VTD)
  • Basis-Plattform: 4,2 x 1,8 m
  • Fahrzeug-Exterieur-Elemente:
    • Modularer Baukasten zur Abbildung verschiedenster Fahrzeugklassen und –Konzepte (vom 1-Sitzer bis hin zum Robo-Shuttle)
    • Grundgerüst: Rohrrahmen mit Schnellverbinder auf der Basis-Plattform
  • Fahrzeug-Interieur-Elemente:
    • Modularer Baukasten von Vollelementen und stoffbespannten (formgebenden) Elementen für die Anmutung
    • Intelligente Oberflächen mit Displays, (Multi-)Touchsystemen, Annäherungssensorik und Gestensteuerung
    • Aktive Stellteile (u.a. Pedalerie und Lenkrad) zur realitätsnahen Darstellung von Feedbackelementen
  • flexible Anschlussmöglichkeit von Video-, Audio-, und Bedienelementen zur Anbindung an die IT-Infrastruktur

 

FAQ – Häufig gestellte Fragen zum modularen Mockup

Wie verläuft die Buchung des Mockups?

Wenn Sie unser Mockup für einen Test buchen möchten, senden Sie uns eine Anfrage über unser Buchungsformular. Für weitere Informationen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

Welche Technik kann im modularen Mock-up verbaut werden?

Durch die flexible Architektur des modularen Mockups ist es möglich, Hardware- und Softwarekomponenten auszutauschen bzw. individuell in die Simulation zu integrieren.

Wo wird das Mockup eingesetzt?

Das modulare Mock-up kann in verschiedenen Simulatoren des DLR (Dynamischer Fahrsimulator, VR-Lab) oder auch bei unseren externen Partnern vor Ort eingesetzt werden.