
Mit nunmehr fünf Erhebungen ist Pandemie-begleitend eine Datenbasis entstanden, die umfangreiche Einblicke in die Corona-bedingten Veränderungen der Alltags- und Reisemobilität bereitstellt. Die erste Untersuchung erfolgte zum Zeitpunkt des weitreichenden Lockdowns Anfang April 2020, die zweite erfasste die Situation während der Lockerungen Ende Juni/Anfang Juli desselben Jahres; die dritte Erhebung fiel in die Phase des erneuten Lockdowns, mit den Anfang November 2020 getroffenen strengeren Regelungen zur Eindämmung der Pandemie; zum Zeitpunkt der vierten Erhebung Ende April/Anfang Mai 2021 galten weiterhin wesentliche Einschränkungen des Alltags wie auch des Reisens, allerdings zeichnete sich die Hoffnung auf eine Verbesserung der Situation angesichts wachsender Anteile geimpfter Personen in der Bevölkerung und sinkender Inzidenzwerte ab. Im Sommer entspannte sich die Lage. Die Ausnahmeregelungen wurden gelockert und die Bevölkerung konnte schrittweise zu einem weitgehend normalen Leben zurückkehren. Die Berichterstattung über das Virus wurde für eine Weile in den Hintergrund gedrängt. Doch die Hoffnungen, die Pandemie überstanden zu haben, waren trügerisch. Die aktuelle, fünfte Erhebung fällt in eine Zeit, in der der die nächste Corona-Welle für eine beunruhigende Lage sorgt: Die Inzidenzen sind höher als in allen vorherigen Phasen, die Krankenhäuser geraten wieder an Kapazitätsgrenzen und eine Verschärfung der angespannten Situation durch das Auftauchen neuer Virusvarianten ist zu befürchten. Unter diesen Vorzeichen wurde die aktuelle, fünfte Erhebung Ende November/Anfang Dezember 2021 und damit zum selben Zeitpunkt wie im letzten Jahr durchgeführt. Gerade im Jahresvergleich lässt sich die Entwicklung gut analysieren.
Die wichtigsten Ergebnisse aus der fünften Befragung in Kürze
- Zum dritten Mal in Folge bleibt ein großer Teil der Werte stabil. In Zeiten der Krise hat sich eine neue Normalität eingestellt.
- Die Menschen fühlen sich durch die aktuellen Entwicklungen mit Corona sehr belastet. Sie haben ihre sozialen Kontakte eingeschränkt und verbringen ihre Freizeit heute anders als vor Ausbruch der Pandemie.
- Die Mobilität wird weiterhin als eingeschränkt wahrgenommen, aber weniger stark als noch vor einem Jahr und im Frühjahr dieses Jahres.
- Der beobachtete Umstieg auf das Auto verfestigt sich. Der Anteil der Personen, die ihre Alltagswege ausschließlich mit dem Auto zurücklegen und im Verlauf einer Woche weder Fahrrad noch öffentliche Verkehrsmittel nutzen, liegt weiterhin neun Prozentpunkte über dem Wert vor Corona.
- Wege zu Fuß haben im Vergleich zu den anderen Verkehrsmitteln im Zuge der Pandemie am stärksten zugenommen.
- Die öffentlichen Verkehrsmittel sind weiterhin der Verlierer der Pandemie. Die Angst vor Ansteckung und das Unbehagen in kollektiv genutzten Verkehrsmitteln hat sich tief in den Köpfen der Menschen verankert.
- Der öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) hat inzwischen rund zehn Prozent seiner Stammkundschaft verloren.
- Die beiden Hauptargumente der ehemaligen ÖPNV-Nutzenden gegen die Fahrt mit Bussen und Bahnen sind die Hygiene in den Fahrzeugen und die mangelnde Möglichkeit Abstand zu anderen Fahrgästen zu halten. 30 Prozent geben an, inzwischen vermehrt das Auto zu nutzen.
- Der Anteil der im Homeoffice tätigen Personen ist gegenüber Frühjahr dieses Jahres leicht zurückgegangen. Die Zufriedenheit im Homeoffice ist unvermindert hoch.
- Der Anteil der Personen, die in den letzten vier Wochen im Internet eingekauft haben, bleibt mit 86 Prozent anhaltend hoch. Wer online einkauft, tut dies aber immer öfter.
- Die Reisetätigkeit war dieses Jahr nach wie vor eingeschränkt. Ende November/ Anfang Dezember hatte sich bereits ein Fünftel der Befragten entschieden, wegen Corona über die Weihnachtsfeiertage nicht zu verreisen.
Mobilität nach fast zwei Jahren Leben mit dem Virus
Im Zentrum der DLR-Erhebungen steht die Frage nach den Gründen für das veränderte Mobilitätsverhalten: Welche neuen Muster zeigen sich bei der Alltagsmobilität? Welche Unterschiede gibt es mit Blick auf verschiedene Bevölkerungsgruppen, und wie unterscheiden sich das Verhalten in der Stadt von dem der Menschen auf dem Land? Was bedeutet das für die Mobilität von morgen? Zentrale Ergebnisse aus der fünften Erhebungswelle liefern Antworten zu diesen Fragen.
Die Veränderungen des Alltags durch die Pandemie
Die Corona Pandemie geht in den dritten Winter und drückt auf die Stimmung. 76 Prozent der Befragten empfindet die Situation als belastend oder sehr belastend. Ein Grund dürfte die zunehmende Vereinsamung sein. Fast 80 Prozent der Befragten reduziert ihre sozialen Kontakte, die Hälfte sogar deutlich. Auch dadurch entspricht das Freizeitverhalten nicht dem vor Corona: Zwei Drittel der Befragten verzeichnen zum Teil deutliche Veränderungen bei ihren Freizeitaktivitäten. Nur neun Prozent gaben an, überhaupt nichts verändert zu haben.
Ein ähnliches Bild zeigt die generelle Frage nach den Veränderungen im Alltag. Zwar geben nur 12 Prozent an, ihr Alltag gestalte sich „ganz anders als früher“, aber auch nur acht Prozent sind der Meinung, es habe sich für sie „überhaupt nichts“ verändert. Die große Mehrheit nimmt unterschiedlich gravierende Veränderungen wahr. Am wenigsten betroffen ist von den betrachteten Lebensbereichen das Einkaufsverhalten, wobei auch dieses von mehr als der Hälfte der Befragten als verändert bezeichnet wird. Hier ist, wie später erläutert wird, weiterhin ein Trend Richtung Online-Bestellungen zu verzeichnen.
Wahrnehmung des Lebens mit der Pandemie:
Der Alltag wird als belastend und deutlich verändert empfunden
Die Mobilität ist weniger stark eingeschränkt als zuvor
Das persönliche Wegeaufkommen wird von den Befragten nach wie vor als reduziert empfunden, allerdings deutlich weniger als dies bei den beiden Vorgängererhebungen der Fall war. Knapp die Hälfte der Befragten gibt an, im Alltag weniger oder viel weniger Wege zurückzulegen als vor der Pandemie. Dieses Bild entspricht ungefähr dem von Juni/Juli 2020. Im Herbst letzten Jahres und Frühjahr dieses Jahres fielen die Werte jeweils rund zehn Prozentpunkte höher aus. Damals berichteten vor allem mehr Personen, dass sie viel weniger Wege zurücklegen.
Auch bei den Entfernungen zeichnet sich mehr „Normalität“ ab: Schätzten in diesem Frühjahr 30 Prozent der Befragten, dass sie geringere Wegedistanzen zurücklegen als in der Zeit vor Corona, liegt der Wert aktuell nur bei 19 Prozent. Weniger weitreichende Einschränkungen von Bund und Ländern als im vergangenen Jahr führen somit zu einem höheren, wenn auch immer noch eingeschränkten individuellen Mobilitätsniveau.
Selbsteinschätzung der Mobilität im Vergleich zu der Zeit vor Corona:
Im Vergleich zum letzten Jahr ist das Mobilitätsniveau wieder angestiegen
Flaute im Öffentlichen Verkehr und Anstieg von Fußwegen
Der Rückgang des Wegeaufkommens verteilt sich nicht gleichmäßig über alle Verkehrsmittel, wobei sich seit Beginn der DLR-Studie ein sehr klares Bild abzeichnet. Nur bei einem Verkehrsmodus überwiegt der Anteil der Personen, die einen Anstieg der Wege berichten, den Anteil der Personen mit einer Abnahme: die eigenen Füße. Der positive Saldo ist im Laufe der Pandemie kontinuierlich angestiegen. Darin spiegelt sich die hohe Bedeutung der Nahmobilität, also Mobilität im Wohnumfeld, wider, die in der Pandemie mit einer Einschränkung vieler Aktivitäten an Bedeutung gewonnen hat. Ein dramatischer Rückgang ergibt sich dagegen für die Nutzung des öffentlichen Verkehrs. Zu allen Zeitpunkten berichtet rund die Hälfte der Befragten einen Nutzungsrückgang. Der Anteil der Personen, die viel weniger Wege mit dem ÖV zurücklegen, liegt nun bei 33 Prozent.
Selbsteinschätzung der Nutzungshäufigkeit von Verkehrsmitteln:
Die Bedeutung von Wegen zu Fuß nimmt zu, die von öffentlichen Verkehrsmitteln bleibt weiterhin auf niedrigem Niveau
Das schwere Los kollektiv genutzter Verkehrsmittel in der Pandemie
Das Unbehagen in kollektiv genutzten Verkehrsmitteln wie ÖPNV, Bahn oder auch Carsharing bleibt weiter bestehen. Im Gesamtbild kommt es im Verlauf der fünf Erhebungen nur zu geringfügigen Veränderungen. So war bei den öffentlichen Verkehrsmitteln das Unwohlsein zu Beginn der Pandemie am stärksten ausgeprägt, im Sommer 2020 ging es leicht zurück, um im Herbst 2020 erneut anzusteigen. Seither hat das Unwohlsein etwas abgenommen. Dies zeigt sich am deutlichsten in der leichten Verschiebung zwischen den beiden Kategorien „unwohler als zuvor“ und „deutlich unwohler als zuvor“. Als Gesamtfazit lässt sich jedoch verzeichnen: Das Sich-Unwohl-Fühlen hat sich in den Köpfen der Menschen tief verankert. Demgegenüber fühlen sich konstant rund 20 Prozent der Befragten im Auto nun wohler.
Subjektives Empfinden bei Verkehrsmittelnutzung:
Der Unterschied zwischen individuell und kollektiv genutzten Verkehrsmitteln hält an
Der Verlust der ÖPNV-Stammkundschaft
Die abnehmende Bedeutung öffentlicher Verkehrsmittel im Corona-Alltag zeigt sich besonders beim Verlust der Stammkundschaft und dem rückläufigen Absatz von Zeitkarten für den ÖPNV, auch wenn der Rückgang zunächst gering erscheint: Vor Corona waren 26 Prozent aller Befragten im Besitz einer ÖPNV-Zeitkarte, aktuell sind es 23 Prozent. Bezogen auf die Gruppe der Personen mit ÖPNV-Zeitkarte bedeutet dies jedoch eine Abnahme um 10 Prozent.
Deutlicher zeigt sich der Rückgang, wenn ausschließlich Personen betrachtet werden, die vor Corona im Besitz einer ÖPNV-Zeitkarte waren: 27 Prozent der ehemaligen Zeitkartennutzenden haben ihr Abo inzwischen aufgegeben. 42 Prozent von ihnen nannten Corona als ausschlaggebenden Grund für die Kündigung. Überwogen haben damit andere Gründe bei der Abschaffung. Corona hinterlässt jedoch deutliche Spuren.
Auswirkungen von Corona auf den Besitz von ÖPNV-Zeitkarten:
Ein gutes Viertel der ehemaligen ÖV-Kundinnen und -Kunden hat das ÖPNV-Abonnement abgeschafft
Die Meidung des ÖPNV geht wie schon bei den vorangegangenen Befragungen bei vielen mit der Erwartung einher, auch künftig weniger in Bussen und Bahnen unterwegs zu sein. Wie im Vorjahr geht aktuell ein Viertel der Personen, die den ÖPNV vor der Krise mindestens an ein bis drei Tagen pro Monat genutzt haben, von einer zukünftig selteneren Nutzung aus. Erfreulicherweise ist der Anteil der Personen, die demgegenüber von einem zukünftigen Anstieg der ÖPNV-Nutzung ausgehen, gestiegen. Vor allem stellt sich das pessimistische Bild des Frühjahrs aktuell sehr viel positiver dar. Im April/Mai 2021 fiel der Anteil der Personen, die den ÖPNV seltener und vor allem gar nicht mehr nutzen wollten, deutlich höher aus. Ob die Erfahrungen nach mehreren Monaten im Lockdown im Frühjahr den Ausschlag für diese – im Gegensatz zu der ansonsten in weiten Teilen sehr konstanten – Entwicklung gegeben hat, lässt sich nicht abschließend klären.
Selbsteinschätzung zur zukünftigen ÖPNV-Nutzung:
Der dramatische Rückgang der Nutzungserwartung setzt sich in der aktuellen Erhebung nicht fort
Wer angegeben hatte, in Zukunft weniger mit dem ÖPNV unterwegs zu sein, wurde in der aktuellen Erhebung nach den Gründen gefragt. Die beiden Hauptargumente sind Bedenken gegen die Hygiene in den Fahrzeugen und mangelnde Möglichkeit zu Social Distance aufgrund vieler Fahrgäste. Jeweils 41 Prozent nennen dies als Gründe für ihre Vorbehalte gegenüber dem ÖPNV. 30 Prozent geben an, inzwischen vermehrt das Auto zu nutzen oder zu Fuß zu gehen (27 Prozent). Immerhin 16 Prozent steigt vermehrt auf das Fahrrad. Nicht alle Argumente gegen öffentliche Verkehrsmittel sind Pandemie-bedingt: Für viele spielt der Preis und die mangelnde Flexibilität von öffentlichen Verkehrsmitteln eine Rolle. 23 Prozent geben Lebensumstände, die sich unabhängig von Corona geändert haben, als Grund an.
Gründe für eine seltenere ÖV-Nutzung:
Am häufigsten werden hygienische Bedenken, mangelnder Abstand zu anderen Personen und gestiegene Autonutzung genannt
Die Routinen der Autonutzung verharren auf hohem Niveau
Die Veränderung der Verkehrsmittelnutzung wird auch bei der Verteilung der Modalgruppen sichtbar. Modalgruppen beschreiben die generelle Verkehrsmittelpräferenz von Menschen. Konkret sagen sie aus, ob eine Person von den drei Verkehrsmitteln Auto, Fahrrad und öffentlichen Verkehrsmitteln im Verlauf einer Woche nur eines nutzt und zur Gruppe der Monomodalen gehört oder ob sie einen Mix an Verkehrsmitteln nutzt und damit multimodal ist.
Die Angewohnheit, im Zweifel ins Auto zu steigen und Busse oder Bahnen stehen zu lassen, hat sich verstetigt. Die Befragung von November/Dezember 2021 zeigt erneut, dass sich die Routinen der Autonutzung auf einem Niveau halten, das deutlich höher liegt als vor der Pandemie. Vor dem Auftauchen des Corona-Virus war die ausschließliche Nutzung des Autos lediglich für die Hälfte aller Befragten alltägliche Praxis. Diese monomodale Nutzung hat während der Pandemie, vor allem während des ersten Lockdowns, einen deutlichen Schub erhalten. Nach einem kurzzeitigen Absinken im Sommer 2020 verharrt der Anteil in den letzten drei Erhebungen rund 10 Prozentpunkte über dem Ausgangsniveau vor der Krise. Aktuell liegt der Anteil bei 59 Prozent und damit immerhin leicht unter dem Wert von 62 Prozent im Frühjahr. Abgenommen haben im Gegenzug der Anteil multimodaler Personen, die ganz im Sinne der Verkehrswende im Alltag unterschiedliche Verkehrsmittel nutzen, sowie der Anteil von Personen, die ihre Alltagswege ausschließlich mit öffentlichen Verkehrsmitteln bestreiten.
Anteil der Modalgruppen vor Corona und im Verlauf der Pandemie:
Anteil monomodaler Nutzung des Pkw weiterhin deutlich über Ausgangsniveau
Hohe Zufriedenheit bei leicht sinkendem Homeoffice-Anteil
Die Arbeitswelt hat sich durch Homeoffice für viele Berufstätige grundlegend geändert. Lag der Anteil der zumindest zeitweilig im Homeoffice arbeitenden Personen im Jahr 2017 laut der Studie Mobilität in Deutschland gerade mal bei 13 Prozent, stieg er bereits im ersten Lockdown auf einen Wert von 32 Prozent an. Mit zunehmender Dauer der Pandemie hat sich der Homeoffice-Anteil weiter ausgebaut. Der höchste Wert wurde im Frühjahr dieses Jahres mit der Hälfte aller Berufstätigen gemessen. Aktuell liegt der Anteil bei 42 Prozent und damit auf mehr oder weniger demselben Niveau wie im letzten Herbst. 17 Prozent der Berufstätigen arbeiten ausschließlich im Homeoffice, 25 Prozent teilweise.
Arbeiten während der Corona-Pandemie:
Der Anteil im Homeoffice tätiger Personen ist gegenüber Höchstwert im Frühjahr 2021 nur geringfügig abgesunken
Das Potenzial für Homeoffice ist nach der subjektiven Einschätzung der Befragten noch nicht vollständig ausgeschöpft. 11 Prozent der Personen, deren Tätigkeit nach eigener Beurteilung ins Homeoffice verlagert werden könnte, arbeiten nicht im Homeoffice, weitere 11 Prozent tun dies nur teilweise. Im Frühjahr dieses Jahres wurden die Werte noch etwas höher eingeschätzt. Umgekehrt arbeiten nur wenige Personen, deren Tätigkeit nach eigener Beurteilung nicht ins Homeoffice verlagerbar ist, dennoch im Homeoffice.
Das Potenzial für Homeoffice ist noch nicht ausgeschöpft:
14 Prozent der Personen, deren Tätigkeit verlagerbar wäre, arbeiten nicht im Homeoffice
Die Zufriedenheit mit dem Arbeiten von Zuhause hat sich auf hohem Niveau eingependelt. In den letzten drei Erhebungen wurde jeweils exakt der gleiche Wert gemessen. Danach sind zwei Drittel der im Homeoffice Arbeitenden zufrieden, lediglich 12 Prozent verneinen dies. Entsprechend der hohen Zufriedenheit können sich 64 Prozent der im Homeoffice Tätigen vorstellen, auch langfristig vermehrt von zu Hause bzw. im Homeoffice zu arbeiten.
Zufriedenheit im Homeoffice:
Die Anteil der im Homeoffice Zufriedenen fällt mit 65 Prozent unverändert hoch aus
Der Einkaufsbummel wird immer digitaler
Der Anteil der Personen, die in den letzten vier Wochen im Internet eingekauft haben, ist anhaltend hoch. Wie im letzten Jahr Ende November/ Anfang Dezember liegt der Anteil bei 86 Prozent. Die Hälfte aller Personen ab 18 Jahren gibt an, ein bis drei Einkäufe online getätigt zu haben, ein Drittel der Personen hat vier Mal und häufiger über das Internet eingekauft. Weihnachtseinkäufe haben nur einen geringen Einfluss auf diesen Wert. Im Frühjahr 2021 fiel der Wert nur geringfügig niedriger aus. Im Vergleich zu der Zeit vor Corona haben Online-Einkäufe damit erheblich an Bedeutung gewonnen, mit zunehmenden Auswirkungen auf den Einzelhandel und langfristig möglicherweise die Struktur der Städte, insbesondere deren Zentren.